Massagepistole Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
Entspannte Muskeln
Muskelverspannungen und -schmerzen können verschiedene Ursachen haben, etwa eine unangenehme beziehungsweise anstrengende Haltung oder Verletzungen. Sie können auch ein Symptom für eine andere Erkrankung wie eine Überlastung sein. Abhilfe schaffen zum Beispiel Massagen, Wärmebehandlungen, Dehnübungen und Stretching. Zum effektiven Massieren bietet der Markt mittlerweile diverse Hilfsmittel wie Massagebälle oder elektrische Tools.
Was ist eine Massagepistole?
Eine Massagepistole ist ein elektrisches Massagegerät, das einen Impuls an die Muskeln gibt. Der Impuls entspannt diese und hilft, den Blutfluss zu verbessern. Die Massagepistole wird auch als Perkussionsmassagegerät, Perkussionsmassagewerkzeug oder Perkussionsmassagepistole bezeichnet. In der Regel ist sie recht einfach aufgebaut: Sie hat einen Griff, an dem NutzerInnen die Pistole halten, sowie eine abnehmbare Massagekugel beziehungsweise andere Aufsätze. Einige Modelle haben auch einen Batteriebetrieb, sodass sie völlig kabellos sind. Andere Modelle müssen mindestens zum Aufladen des fest verbauten Akkus an eine Steckdose angeschlossen werden.
Die Handhabung einer Massagepistole ist einfach: Zunächst wird die Pistole auf die schmerzende Stelle aufgesetzt und dann aktiviert. Durch die Bewegung der Pistole wird die Durchblutung angeregt und die Muskeln entspannen sich.
Was muss ich beim Kauf einer Massagepistole beachten?
Wenn Sie eine Massagepistole kaufen, sollten Sie zunächst überlegen, welchen Zweck sie erfüllen soll. Soll sie zur Massage des ganzen Körpers, des Rückens oder der Füße verwendet werden? Je nachdem, wofür Sie die Pistole nutzen möchten, wählen Sie eine Ausführung mit dem entsprechenden Aufsatz.
Mitgelieferte Aufsätze
Einige Massagepistolen werden mit mehreren austauschbaren Aufsätzen geliefert, sodass Sie die Pistole für verschiedene Zwecke verwenden können. Die Massageköpfe werden in der Regel mit einem Klicksystem befestigt. Zum Wechseln müssen Sie den vorhandenen Aufsatz lösen und den neuen Massagekopf einrasten lassen.
Die meisten Massagepistolen werden mit drei bis vier Aufsätzen geliefert. Bei einigen Anbietern können Sie nachträglich zusätzliche Aufsätze erwerben. Jedoch sollten Sie sich vor dem Kauf beim jeweiligen Hersteller erkundigen.
Kugelförmige Aufsätze sind für die Massage kleiner Bereiche und Muskelgruppen wie den Nacken oder die Füße gedacht, während sich flache Aufsätze für die Massage größerer Bereiche wie den Rücken oder den ganzen Körper eignen. Für mittelgroße Muskelgruppen gibt es Gabelaufsätze mit zwei Massagespitzen. Diese bieten sich für die Behandlung rund um die Wirbelsäule, die Waden und Schultern an.
Für empfindliche Muskelpartien wie den Nackenbereich gibt es von manchen Herstellern besonders weiche Aufsätze. Kegelförmige Varianten, die spitz zulaufen, sind dafür konzipiert, Muskeln punktgenau zu bearbeiten.
Wenn Sie Ihre Massagepistole mit Massageöl verwenden möchten, wählen Sie am besten ein Modell mit Massageköpfen aus Metall. Diese lassen sich gut und einfach reinigen.
Größe und Gewicht
Berücksichtigen Sie außerdem die Größe der Massagepistole. Wenn Sie eine kleine Pistole wünschen, die leicht zu transportieren ist, sollten Sie ein tragbares Modell wählen. Wenn Sie jedoch eine größere Massagepistole benötigen, die mehr Kraft hat, entscheiden Sie sich für eine stationäre Variante. Achten Sie darauf, dass das gewählte Modell nicht zu schwer ist, damit Sie es angenehm halten und über den Körper führen können. Üblicherweise wiegen Massagepistolen zwischen einem und zwei Kilogramm.
Intensitätsstufen
Einige Massagepistolen haben zudem verschiedene Intensitätsstufen, sodass Sie die Stärke der Massage an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Die meisten Massagepistolen sind mit drei bis fünf Intensitätsstufen ausgestattet. Andere Ausführungen haben jedoch nur eine Intensitätsstufe.
Lieferumfang
Der Lieferumfang einer Massagepistole variiert von Hersteller zu Hersteller. In der Regel wird die Pistole mit mehreren Aufsätzen, einem Netzteil, einem Akku und einem Ladegerät geliefert. Bei einigen Modellen gibt es einen praktischen Transportkoffer mit dazu.
Anwendungstipps und Hinweise
Wenn Sie eine Massagepistole verwenden, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass sie auf die schmerzende Stelle aufgesetzt wird. Dann aktivieren Sie die Pistole und bewegen sie langsam über die schmerzende Stelle. Achten Sie darauf, dass Sie mit der Pistole nicht zu lange auf einer Stelle verweilen, da dies zu Reizungen führen kann. Wie häufig Sie eine Massagepistole anwenden, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. In der Regel können Sie die Pistole ein- bis dreimal pro Woche anwenden.
In welchen Fällen ist von der Anwendung einer Massagepistole abzuraten?
Sie sollten eine Massagepistole nicht verwenden, wenn Sie an einer Hauterkrankung wie Akne, Dermatitis oder Psoriasis (Schuppenflechte) leiden. Auch wenn Sie an einer Blutkrankheit wie einer Thrombose oder einer Anämie leiden, sollten Sie die Pistole nicht verwenden. Falls Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich immer an einen Arzt beziehungsweise eine Ärztin oder einen Therapeuten beziehungsweise eine Therapeutin.
Welche Intensitätsstufe sollte ich wählen?
Wenn Sie empfindliche Haut haben, sollten Sie eine niedrigere Intensität wählen. Wünschen Sie einen tieferen Massageeffekt, können Sie mit einer höheren Stufe arbeiten. Für den Beginn empfiehlt sich die niedrigste Intensitätsstufe, um sich an die Massage zu gewöhnen.
Hilft eine Massagepistole bei Cellulite?
Ja, eine Massagepistole kann bei der Behandlung von Cellulite helfen. Durch die Massage wird die Durchblutung angeregt, was zu einer Reduktion der Cellulite führen kann.
Anwendung nach dem Sport
Sie können eine Massagepistole nach dem Sport verwenden, um die Muskeln zu entspannen. Da sie durch Vibration die Muskeln lockert und die Durchblutung anregt, kann eine Massagepistole auch bei Muskelkater helfen.