GPS-Tracker Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • GPS-Tracker erhöhen die Sicherheit von Fahrzeugen und anderen Objekten sowie von Haustieren und Personen, indem sie ihre Ortung ermöglichen.
  • Mit einem GPS-Modul ermitteln die Peilsender ihren Standort, den sie über ein Mobilfunkmodem per SMS, Anruf oder über das Internet an den Nutzer übermitteln.
  • Zu den wichtigsten Kaufkriterien bei einem GPS-Tracker zählen seine Genauigkeit, die Akkukapazität und der Stromverbrauch, die Größe sowie das Gewicht.
  • Personen dürfen nicht ohne ihr Wissen, sondern nur zu ihrer Sicherheit in Notfällen getrackt werden.
Die besten GPS-Tracker im Vergleich

Für welche Einsatzzwecke eignen sich GPS-Tracker?

Nicht nur im Internet, sondern auch im realen Leben nimmt unser Sicherheitsbedürfnis zu, und das nicht ganz unbegründet. Der polizeilichen Kriminalstatistik zufolge sank die Anzahl von Taschendiebstählen im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht auf rund 130.000, dennoch ist die Zahl immer noch sehr hoch. Taschendiebstähle finden besonders häufig an Orten statt, wo sich viele Menschen nah beieinander befinden, beispielsweise an Bahnhöfen, in Bussen oder an Marktplätzen. Besonders in großen Städten sind außerdem Fahrraddiebstähle und verschwundene Haustiere ein großes Problem.

GPS-Tracker geben die Möglichkeit, Gepäckstücke, Wertgegenstände, Fahrzeuge und sonstiges Eigentum im Falle eines Diebstahls zu orten. Zudem können Nutzer mit diesen smarten Geräten jederzeit ermitteln, wo sich ihre Haustiere befinden.

Grundsätzlich lassen sich die Einsatzmöglichkeiten von GPS-Trackern in drei Kategorien unterteilen:

  • die Ortung von Fahrzeugen und sonstigen Objekten
  • die Ortung von Haustieren
  • die Ortung von Personen

GPS-Tracker an Objekten

Der häufigste Einsatzzweck von GPS-Trackern ist wohl der Diebstahlschutz. Immer mehr Verbraucher statten ihre Fahrzeuge und Wertgegenstände mit einem GPS-Tracker aus, zum Beispiel folgende:

  • Fahrräder
  • Motorräder
  • PKW
  • LKW
  • Boote
  • Wohnwagen und Wohnmobile
  • Kinderwagen
  • Gartengeräte
  • Koffer
  • Handtaschen
  • Laptops
  • Instrumente
  • Pakete und Päckchen
  • Drohnen und Modellflugzeuge

Manche GPS-Tracker bringen auch einen Erschütterungsalarm mit. Ist dieser aktiviert, erhält der Anwender eine Warnung, sobald der Tracker eine Erschütterung aufzeichnet, beispielsweise wenn ein Dieb versucht, gewaltsam die Autotür zu öffnen.

GPS-Tracker als Schlüsselfinder

Einige Hersteller wie etwa TrackR bieten spezielle GPS-Tracker zum Orten von Schlüsseln, Handys oder anderen kleineren Wertgegenständen an. Das Modell von TrackR ist in etwa so groß wie eine Eineuromünze und verfügt über ein Bluetooth-Modul. Wer zum Beispiel immer mal wieder seinen Schlüssel verlegt oder verliert, kann sich mit einem solchen Gerät das Leben erleichtern.

Vom Diebstahlschutz abgesehen ist der Einsatz eines GPS-Trackers bei Fahrzeugen auch dann hilfreich und praktisch, wenn der Besitzer sein Gefährt häufig an unterschiedlichen Orten parkt und gelegentlich länger danach suchen muss.

Haustiere mit GPS-Trackern schützen

Auch für die Ortung von Haustieren kommen GPS-Tracker häufig zum Einsatz, vor allem bei Hunden und Katzen, aber auch bei Pferden. Falls die Tiere entlaufen, sich verlaufen oder eingesperrt werden, haben ihre Besitzer mit dem GPS-Tracker die Möglichkeit, ihre Position abzurufen und sie somit schnell wiederzufinden.

GPS-Tracker als Alternative zur Hundemarke

Viele Hundebesitzer befestigen eine Marke am Halsband, auf der sie ihre Adresse oder Telefonnummer angeben. Damit wollen sie sicherstellen, dass ihr Hund ihnen zugeordnet werden kann, falls er entlaufen sollte. Eine Alternative dazu, mit der Haustierbesitzer ihre Daten nicht preisgeben müssen, sind GPS-Tracker. Sie können am Tracker einen Sticker mit einer Notiz an den Finder anbringen: „Bitte SOS-Taste drücken“. So weiß ein Finder, was zu tun ist, und der Besitzer bekommt die aktuelle Position seines Haustiers gesendet.

Personen mit GPS-Trackern schützen

Hinsichtlich der Ortung von Personen ist der Einsatz von GPS-Trackern umstritten. Grundsätzlich gilt, dass die Geräte nicht zur Überwachung von Personen eingesetzt werden dürfen. Es gibt allerdings Ausnahmen. Beispielsweise dürfen GPS-Tracker bei demenzkranken Menschen zum Zwecke ihrer Sicherheit eingesetzt werden. Falls diese allein unterwegs sind und sich verlaufen, haben sie die Möglichkeit, mit dem GPS-Tracker einen Alarm auszulösen; Pfleger oder Angehörige werden sie orten und zu ihnen kommen.

Kind wartet an der Straße
Mit einem GPS-Tracker wissen Eltern immer, wo sich ihr Kind befindet.

Einige Eltern setzen GPS-Tracker ein, um die Sicherheit ihrer Kinder zu erhöhen, etwa auf ihrem Schulweg oder in fremder Umgebung. Damit können sie zum Beispiel prüfen, ob ihr Kind in der Schule ankommen ist.

GPS-Tracker zur Personenortung verfügen meist über einen Metallclip, mit dem sie etwa an der Kleidung befestigt werden. Oft empfiehlt es sich, das Gerät am Jackenärmel zu befestigen. So kann die betroffene Person den Tracker im Notfall gut erreichen und einen Alarm auslösen. Die GPS-Tracker für die Personenortung sollten möglichst kompakt und leicht sein, damit sie sich bequem tragen lassen.

Was ist ein GPS-Tracker?

GPS-Tracker sind üblicherweise kleine Kästchen – meist nicht größer als eine Streichholzschachtel. Ihre kleine Größe ermöglicht es, sie so in Taschen oder Fahrzeugen zu verstauen beziehungsweise an Gegenständen anzubringen, dass sie im Falle eines Diebstahls unbemerkt bleiben. Beispielsweise können Reisende einen GPS-Tracker in ihren Koffer packen. Geht das Gepäckstück auf der Reise verloren, haben sie die Möglichkeit, es über den GPS-Tracker zu orten. Denn der Tracker übermittelt nach einer Standortabfrage seine Positionsdaten. Im Gegensatz dazu können sogenannte GPS-Logger ihre Positionsdaten nicht weitergeben. Stattdessen speichern GPS-Logger die Daten auf einem internen Gerätespeicher. Anwender lesen die Geräte erst nach ihrem Einsatz aus. Für die Auswertung der Daten gibt es spezielle Software.

GPS-Logger eignen sich gut zur Aufzeichnung von sportlichen Aktivitäten und sind beispielsweise eine gute Alternative zu Sport-Apps, die die zurückgelegte Strecke aufzeichnen. Das Orten von Gegenständen, Tieren oder Personen beherrschen GPS-Logger allerdings nicht, hierfür ist ein GPS-Tracker erforderlich. Einige GPS-Tracker verfügen über eine Logging-Funktion und eignen sich damit sowohl zum Orten als auch zur Datenaufzeichnung.

Wie funktionieren GPS-Tracker?

Um die Ortung zu ermöglichen, sind GPS-Tracker mit einem GPS-Modul ausgestattet, mit dem sie – ähnlich wie ein Navigationsgerät – ihren aktuellen Standort bestimmen. Um seinen genauen Standort zu ermitteln, kommuniziert das GPS-Modul mit mehreren Satelliten. Anhand ihrer Positionen errechnet es präzise den Ort, an dem es sich selbst befindet. Zur genauen Positionsbestimmung sind mindestens vier Satelliten notwendig.

Funktionsweise Sattelit
Aus den Positionsdaten von Satelliten errechnen GPS-Tracker ihren Standort.

Zur Übermittlung der Daten ist außerdem eine SIM-Karte erforderlich. Üblicherweise werden für GPS-Tracker Prepaid-SIM-Karten verwendet, Vertragslösungen sind eher selten.

Welche Ortungsweise ist die richtige?

Zur Ortung kontaktieren Anwender ihren Tracker per Anruf, SMS oder über das Internet, woraufhin dieser seine genaue Position zurücksendet.

Ortung per Telefon
Ortung per Anruf oder SMS

Bei der Ortung per Anruf oder SMS fallen keine laufenden Kosten an, stattdessen bezahlen Anwender pro Abfrage. Die meisten Mobilfunkanbieter verlangen pro Ortung per SMS oder Anruf rund 10 Cent. Für Nutzer, die regelmäßig und häufiger den Standort abfragen, kann sich eine Ortungsflatrate lohnen. Hierbei zahlen sie monatlich einen bestimmten Betrag, zum Beispiel zwei Euro, und erhalten dafür eine feste Anzahl von SMS-Ortungen, zum Beispiel 100 Stück.

Online-Ortung Icon
Online-Ortung

Die Online-Ortung erfolgt entweder über einen Browser oder eine App. Für die Online-Ortung ist Datenvolumen notwendig, für das Nutzer monatlich einen festen Betrag bezahlen, je nach Anbieter etwa zwei Euro für 100 Megabyte. Wer das Datenvolumen nicht ausschöpft, bezahlt trotzdem. Dafür ermöglicht die Online-Ortung aber eine Echtzeitabfrage des Standorts.

Was müssen Käufer beachten?

Mittlerweile bietet der Markt eine große Auswahl verschiedener Peilsender. Welches Modell das passende ist, hängt vor allem vom Einsatzzweck ab. So sind etwa bei einem GPS-Tracker zur Ortung des Haustieres andere Kaufkriterien wichtig als bei einem Modell, das den Standort des eigenen Autos nach einem Diebstahl verraten soll. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Faktoren bei der Wahl des passenden Peilsenders.

Akkukapazität und Akkulaufzeit

Ein GPS-Tracker soll über eine gewisse Zeitspanne seinen Standort bestimmen und bei Bedarf weitergeben. Dafür benötigt er natürlich Energie, weshalb er mit einem Akku ausgestattet sind. Die Kapazität des verbauten Akkus, die in Milliamperestunden (mAh) angegeben wird, ist ausschlaggebend für die Akkulaufzeit: Je mehr Milliamperestundendesto länger hält der Akku. Damit ist die Akkukapazität auch ausschlaggebend für den Einsatzzeck.
Die meisten handelsüblichen Peilsender haben eine Akkukapazität zwischen 500 und 5.000 mAh. Hier müssen Verbraucher abwägen: Ein Akku mit einer höheren Kapazität hält zwar länger, macht den GPS-Sender aber auch größer und schwerer. Wer den GPS-Tracker am Halsband seiner Katze anbringen möchte, sollte also eher ein leichteres Gerät mit einer geringeren Akkukapazität wählen. Dagegen sollten Verbraucher, die ihren Koffer während einer längeren Flugreise tracken möchten, gegebenenfalls lieber ein paar Gramm und Zentimeter mehr in Kauf nehmen.

Neben der Akkukapazität ist natürlich auch die Häufigkeit der Standortabfrage ausschlaggebend für die Akkulaufzeit. Die folgende Grafik veranschaulicht den Zusammenhang:

Zusammenhang Akkukapazität und Laufzeit
Darstellung des linearen Zusammenhangs zwischen Akkukapazität und Akkulaufzeit anhand dreier Beispielakkus (500 mAh, 1.000 mAh und 2.500 mAh).

Weitere Arten der Stromversorgung

Peilsender, die für das Tracking von Fahrzeugen konzipiert sind, haben im Idealfall nicht nur einen Akku, sondern auch einen Stromanschluss. Einige Modelle verfügen über eine OBD2-Schnittstelle zum Anschluss an das Bordnetz oder einen 12-Volt-Anschluss, über den das Gerät mit der Autobatterie verbunden wird. Für Letzteres ist ein Verbindungskabel notwendig, um die Spannung der Autobatterie für den GPS-Tracker umzuwandeln. Bei einem direkten Anschluss des Peilsenders an die Autobatterie besteht Explosionsgefahr.

Was ist OBD2?

Die Abkürzung OBD steht für On Board Diagnose. Dabei handelt es sich um ein im Fahrzeug verbautes Diagnose-System, das unter anderem dazu dient, die Schadstoffemissionen zu überwachen.

Bei einigen GPS-Trackern sind die passenden Verbindungskabel im Lieferumfang enthalten, bei anderen müssen Nutzer diese hinzukaufen. Ein Verbindungskabel zum Anschluss des Peilsenders an die Autobatterie kostet je nach Anbieter etwa 30 Euro. Für den Einbau eines GPS-Senders in die Bordelektronik sowie für den Anschluss an die Autobatterie sollten Nutzer zu ihrer Sicherheit einen Fachmann zu Rate ziehen.

Anschlussmöglichkeiten an die Autobatterie oder die Bordelektronik ermöglichen eine dauerhafte Stromversorgung des GPS-Trackers unabhängig vom Akku. Einige Modelle senden außerdem eine Warnung an den Anwender, sobald die Stromversorgung unterbrochen wird. Üblicherweise ist der Stromverbrauch eines GPS-Trackers so gering, dass keine Gefahr droht, dass das Gerät die Autobatterie leersaugt. Wer den Tracker über mehrere Wochen im geparkten Auto an die Batterie anschließt, sollte aber sicherheitshalber auf häufige Standortabrufe verzichten.

Größe und Gewicht

Grundsätzlich sollten GPS-Tracker möglichst kompakt und leicht sein. Modelle, die zum Diebstahlschutz eingesetzt werden, müssen klein sein und sich so in einer Tasche verstauen beziehungsweise an einen Gegenstand anbringen lassen, dass sie nicht vom Dieb entdeckt werden. Und auch Personen, die zu ihrer Sicherheit einen GPS-Tracker bei sich tragen, möchten schließlich kein klobiges, schweres Gerät mit sich herumschleppen.

Besonders wichtig sind eine kompakte Bauweise und ein geringes Gewicht aber beim Tracking von Haustieren. Große, schwere Geräte am Halsband sind nicht nur äußerst unangenehm für die Tier, sondern mitunter sogar gefährlich, da sie sehr leicht im Gestrüpp oder in Zäunen hängen bleiben. Grundsätzlich gilt: Je kleiner und leichter das Tier, umso kleiner und leichter sollte auch der Tracker sein.

Peilsender, die im Fahrzeug angebracht werden, dürfen dagegen auch etwas größer und schwerer ausfallen. Hier spielen die Akkulaufzeit und die Stromversorgung eine wichtigere Rolle als Größe und Gewicht.

Die Maße und das Gewicht handelsüblicher GPS-Tracker bewegt sich zwischen den folgenden Werten:

  • Länge: 120 bis 35 Millimeter
  • Breite: 120 bis 20 Millimeter
  • Tiefe: 50 bis 10 Millimeter
  • Gewicht: 450 bis 25 Gramm

Wasser- und Staubdichtigkeit

Einige GPS-Tracker sind staub- und wasserdicht oder zumindest gegen Spritzwasser geschützt. Der Spritzwasserschutz ist vor allem dann wichtig, wenn das Gerät am Halsband von Haustieren oder an der Außenseite von bestimmten Objekten, etwa am Fahrrad, zum Einsatz kommen soll. Wer den Peilsender dagegen dafür einsetzen möchte, eine Tasche oder einen Koffer zu orten, kann auf dieses Feature verzichten und ein Modell ohne Spritzwasserschutz wählen, das meist günstiger ist.

Besonders widerstandsfähig gegen Wasser und Schmutz sind Peilsender mit geschlossenem Gehäuse. Bei solchen Modellen ist allerdings die SIM-Karte fest verbaut. Das bedeutet, dass das Gerät nur im Paket mit einem Vertrag beziehungsweise mit einem Prepaid-Tarif von einem bestimmten Mobilfunkanbieter erhältlich ist.

Genauigkeit

Ein wichtiges Qualitätskriterium bei einem GPS-Tracker ist natürlich seine Genauigkeit. Allerdings ist diese von mehreren Faktoren abhängig und daher schwer zu bestimmen. Einen großen Einfluss auf die Genauigkeit hat der im Peilsender verbaute Chipsatz, aber auch die Umgebung, in der sich der Tracker befindet, spielt eine Rolle. So kann das Gerät unter freien Himmel mehr Satellitensignale empfangen und damit die Position genauer bestimmen als etwa in einer Höhle, wo das GPS-Signal von Felswänden gestört wird.

Welche Funktionen braucht ein guter GPS-Tracker?

Die grundlegende Funktion der Standortabfrage beherrschen alle Peilsender, üblicherweise in Echtzeit. Bei vielen Geräten ist eine automatische Abfrage in vom Nutzer eingestellten Intervallen, zum Beispiel alle 30 oder 60 Minuten, möglich. Darüber hinaus variiert der Funktionsumfang je nach Modell. Die wichtigsten zusätzlichen Features stellen wir im Folgenden vor:

Geozaun Icon
Geozaun

Die Geozaun-Funktion ist vor allem beim Tracking von Personen und Haustieren nützlich. Dieses Feature ermöglicht es Nutzern, ein selbstgewähltes Gebiet festzulegen, das sie als sicher erachten. Innerhalb dieses Gebiets kann sich die mit dem Tracker ausgestattete Person beziehungswe4ise das Haustier aufhalten, ohne dass der Tracker reagiert. Überschreiten Person oder Tier die imaginäre Grenze, löst der GPS-Tracker einen Alarm aus.

SOS-Taste Icon
SOS-Taste

Personentracker sollten eine SOS-Taste, auch als Notfalltaste bezeichnet, mitbringen. Gerät die getrackte Person in Gefahr, kann sie diese Taste drücken, und der GPS-Tracker sendet eine Alarm-SMS oder eine Alarmmeldung per App an den Nutzer. Damit sind GPS-Tracker mit Notfalltaste zum Beispiel ideal für ältere Menschen, die allein leben und sich im Falle einer Verletzung nicht mehr selbst helfen können. Aber auch bei Haustiertrackern kann eine solche Funktion nützlich sein. Wird das Tier beispielsweise verletzt aufgefunden, hat der Finder die Möglichkeit, den Besitzer über die Notfalltaste über den aktuellen Standort zu informieren.

Streckenaufzeichnung - Icon
Streckenaufzeichnung

GPS-Tracker mit Streckenaufzeichnung funktionieren wie GPS-Logger. Sie sind mit einem SD-Karten-Slot ausgestattet, um Positionsdaten speichern zu können. Die aufgezeichneten Koordinaten können Nutzer mit einer passenden Software oder App auswerten.

Weitere Alarm-Funktionen

Umfangreichere GPS-Tracker bringen meist verschiedene Alarmfunktionen mit wie etwa eine Warnung bei geringer GPS-Signalstärke oder folgende:

  • Geschwindigkeitsalarm: Der Nutzer erhält eine Benachrichtigung, sobald der Peilsender eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet.
  • Batterie-Alarm: Wenn der Akku des Trackers unter eine festgelegte Grenze sinkt, löst der Tracker einen Alarm aus.
  • Bewegungsalarm: Der Tracker sendet den aktuellen Standort an den Nutzer, wenn er eine Bewegung oder Erschütterung erkennt.
  • Anti-Jamming-Alarm: Der Tracker erkennt den Einsatz eines Störsenders und löst einen Alarm aus.

Häufige Fragen und Antworten

Hinsichtlich des Trackings von Personen ist der Einsatz von GPS-Trackern rechtlich nicht ganz unstrittig. Hier gibt es einige Punkte zu beachten. Welche Punkte das sind, erfahren Verbraucher in unserem Ratgeberteil. Dort erklären wir außerdem, wie sicher GPS-Tracker sind und worauf Anwender beim Einsatz auf Flügen achten müssen.

Welche rechtlichen Hinweise muss ich bei der Personenortung beachten?

Das Tracking von Personen ist in rechtlicher Hinsicht immer dann zulässig, wenn die zu ortende Person davon weiß und eingewilligt hat. Auch falls die betreffende Person nicht urteilsfähig ist, etwa aufgrund einer Alzheimererkrankung, darf ein GPS-Tracker gegebenenfalls eingesetzt werden, Allerdings ist es nur dann erlaubt, wenn ein überwiegendes Interesse den Einsatz rechtfertig. Das bedeutet: Die Person darf mit einem GPS-Tracker ausgestattet werden, wenn das Tracking ihrer Sicherheit dient und sie dadurch mehr Lebensqualität und Freiheit gewinnt. Dabei müssen Anwender stets darauf achten, dass die Privatsphäre der Person soweit wie möglich gewahrt bleibt.

Wie bringe ich einen GPS-Sender sinnvoll an?

Wer sein Fahrzeug oder sonstige Objekte mit einem GPS-Sender vor Diebstahl sichern möchte, muss darauf achten, dass der Tracker unauffällig und gut versteckt angebracht ist. Ist der Peilsender zum Beispiel per Magnet an der Unterseite des Autos oder am Fahrradlenker befestigt, wird ihn der Dieb sehr wahrscheinlich bemerken und entfernen. Besser eignen sich schwerer erreichbare Stellen, etwa am Armaturenbrett oder unter der Hutablage. Bei Fahrrädern empfiehlt es sich, den GPS-Tracker unter dem Sattel anzubringen.

Wie sicher sind GPS-Tracker?

Der Einsatz von GPS-Trackern kann natürlich nicht verhindern, dass die damit ausgestatteten Objekte gestohlen werden. Eine Möglichkeit, einen GPS-Tracker zu manipulieren, stellen Störsender, auch Jammer genannt, dar. Die Hersteller haben auf diesen Schwachpunkt reagiert, indem sie GPS-Sender mit integriertem Anti-Jammer-Sensor entwickelt haben. Der Anti-Jammer-Sensor erkennt, wenn ein Störsender eingesetzt wird, und aktiviert einen Alarm.

Bei GPS-Trackern mit Online-Ortung und App besteht die Gefahr, dass sie gehackt werden. Wer auf seine Passwortsicherheit achtet und vor der Installation einer App genau darauf achten, dass es sich um die App des Herstellers achtet, kann dieses Risiko aber gut eingrenzen.

Was muss ich auf Flugreisen beachten?

Aus Sicherheitsgründen müssen elektronische Geräte im Flugzeug während des Starts und der Landung abgeschaltet sein. Wer seinen GPS-Tracker auf Flugreisen einsetzen möchte, um Gepäckstücke zu tracken, sollte beim Kauf darauf achten, dass das gewählte Modell über einen Flugmodus verfügt. Der GPS-Tracker GRETA des Herstellers Prothelis verfügt praktischerweise über einen automatischen Flugmodus. Aktivieren Nutzer diesen vor dem Flug, schaltet das Gerät während des Starts und der Landung selbstständig die Drahtlosfunktionen ab.

Wie können Taxis und Lieferdienste GPS-Tracker nutzen?

Taxiunternehmen und Lieferdienste nutzen GPS-Tracker nicht nur dazu, ihre Fahrzeuge gegen Diebstahl abzusichern, sondern auch, um per Streckenverfolgung schnellere und effizientere Wege zu finden. Zudem können sie einen Geschwindigkeits-Alarm einstellen, der aktiviert wird, wenn der Fahrer eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Außerdem lässt sich im Falle eines Unfalls oder einer Panne der genaue Standort des Fahrzeugs einfach abrufen.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen GPS-Tracker-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Vollumfängliche Tests von GPS-Trackern sind eher selten. Weder die Stiftung Warentest noch das Verbrauchermagazin Öko-Test haben bislang einen Test von GPS-Trackern durchgeführt. Auch der ADAC hat noch keine Peilsender getestet; er erwähnt GPS-Tracker lediglich in einem Vergleich verschiedener Maßnahmen zum Diebstahlschutz.

Das Computermagazin CHIP hat im Juli 2018 einen GPS-Tracker-Test veröffentlicht. In diesem Rahmen wurden fünf GPS-Tracker für jeweils unterschiedliche Bedürfnisse getestet. Als Testkriterien zog CHIP unter anderem die Akkulaufzeit, die Akkuladezeit und den Funktionsumfang heran. Einen Testsieger nennt das Magazin nicht explizit, empfiehlt aber die Produkte Pingonaut Kidswatch und Tractive GPS Tracker. Beide Geräte überzeugten im Test unter anderem mit geringen monatlichen Kosten.

Einen weiteren GPS-Tracker-Test gibt es von AUTO BILD (August 2018). Dabei wurden die Ortungsqualität, die Bedienungsfreundlichkeit, die Alarmfunktionen und die Kosten der ausgewählten GPS-Tracker getestet und bewertet. Der beste GPS-Tracker im Test ist der DanTracker IA mit einem stolzen Preis von 269 Euro.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Glaser / stock.adobe.com | Abb. 3–9: © Netzvergleich